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Montag, 24. September 2012

UFC 152: Jon Jones besiegt Vitor Belfort

UFC 152 Jon Jones vs. Vitor Belfort: Main Event

 

Am Samstagabend traf der Light Heavyweight Champion der UFC Jon Jones in Toronto auf Vitor Belfort um den Titel. Es war die erste Show nach der Absage von UFC 151: Jon Jones vs. Dan Henderson, nachdem Jon Jones einen Kampf gegen Chael Sonnen verweigert hatte. 

Der Kampf in Toronto zwischen Jon Jones und Vitor Belfort hatte es in sich, in der ersten Runde setzte Jon Jones direkt zum Takedown an und verlagerte den Kampf auf den Boden. Doch viele vergessen, dass Vitor Belfort schon seit vielen Jahren ein Brazilian Jiu Jitsu Schwarzgurt unter Carlson Gracie ist. Kaum im Bodenkampf setzte Belfort zu einer Armbar an und brachte Jon Jones in eine brenzlige Situation. Doch Jon Jones gab nicht auf und schaffte es mit Mühe sich vom Submission Griff Belforts zu befreien. Was danach folgte war Ground and Pound vom Feinsten, Jon Jones feuerte Ellbögen und Fäuste und fügte Belfort einen Cut oberhalb des rechten Auges zu. Die nächsten beiden Runden waren geprägt von Sidekicks an die Kniescheiben sowie an den Körper Belforts, der immer wieder versuchte seine Submission Erfahrung auszuspielen, da ihm einfach die Reichweite im Stand fehlte. In der vierten Runde setzte Jones erneut zum Takedown an und beendete den Kampf per "Americana" (modifizierter Armlock von der Seitenposition). 

Nach dem Kampf sagte Jon Jones, er würde nicht aufgeben und dass er damit gerechnet hatte sein Arm würde brechen. Medizinische Tests werden ergeben ob Jon Jones sich bei dieser Aktion verletzt hat. Eindrucksvoll war die Performance von Jon Jones in jedem Fall! 

UFC 152 Jon Jones vs. Vitor Belfort: Demetrious Johnson erster Flyweight Champion

 

Im Co-Main Event zwischen Demetrious Johnson und Joseph Benavidez ging es darum, den ersten Flyweight Champion in der Geschichte der UFC zu kühren. Beide Kämpfer zeigten wie schnell es in der Flyweight Division zugeht und was für eine unglaubliche Fitnes die "Kleinen" doch haben. Demetrious Johnson beeindruckte durch exzellente Ausweichmanöwer und guter Beinarbeit. Joseph Benavidez gelang es lediglich einmal einen satten Treffer zu setzen und Johnson in Bedrängnis zu bringen, die restliche Zeit dominierte Johnson mit schönen Kombinationen und vielen Takedowns. Wie einer der Judges nach dem Kampf den Fight für Benavidez werten konnte bleibt uns allen ein Rätsel.
 

Mein Urteil: 49-46 für Demetrious Johnson

 

UFC 152 Jon Jones vs. Vitor Belfort: Michael Bisping neuer Titelanwärter?

 

Michael Bisping gewann seinen Kampf gegen Brian Stann relativ ungefährdert und zeigte seinen Kritikern, dass er auch gegen harte Puncher bestehen kann. In der ersten Runde musste er allerdings eine schwere Rechte von Brian Stann nehmen und wackelte gehörig. Es wurde jedoch deutlich, dass Brian Stann einfach nicht die boxerischen Fähigkeiten eines Michael Bispings hat, der immer wieder den Jab einsetzte und eine gute Beinarbeit zeigte. Außerdem setzte er immer mal wieder einige Takedowns an. Und da sagt noch jemand die Briten könnten nicht ringen ("wrestlen")! Jetzt bleibt es abzuwarten ob Michael Bisping nach dieser Vorstellung einen Title Shot gegen Anderson Silva um den Middleweight Title bekommt oder ob er nochmal ran muss.
 

Mein Urteil: 30-27 für Michael Bisping

 

UFC 152: Jon Jones vs. Vitor Belfort: Vinny Magalhaes ist zurück

 

Ein besonderer Augenblick bei UFC 152 war sicherlich die Rückkehr Vinny Magalhaes, der auf den Kroaten Igor Pokrajac traf. Vinny Magalhaes, der bei The Ultimate Fighter im Finale gegen Ryan Bader verlor, kämpfte lange Zeit für M1-Global und war dort unangefochtener Champion in der Light Heavyweight Division. Er gilt als einer der Besten Brazilian Jiu Jitsu Kämpfer der Welt und zeigte bei seiner Rückkehr auch gleih warum. In der zweiten Runde beendete er den Kampf mit einer eindrucksvollen Armbar und gewann nur keinen Bonus, da Jon Jones ebenfalls per Submission gewann. Ich bin wirklich gespannt, was Vinny Magalhaes noch zeigen kann!

Kampf des Abends war ohne Zweifel TJ Grant vs. Evan Dunham. Beide Kämpfer lieferten sich eine Schlacht und gingen ein enormes Tempo ein, bei dem TJ Grant seine beste Performance abrief und zeigte wie gut sein Boxen doch ist. Er landete darüberhinaus noch viele Kniestöße und fügte Dunham einen tiefen Cut am Kopf zu, doch dieser ließ sich nicht erschüttern und feuerte immer wieder zurück. Grandioser Kampf!

Die Enttäuschung des Abends war sicherlich Jimmy Hettes, von dem ich nach seinen starken Auftritten gegen Nam Pham und Alex Caceres einiges erwartet hatte. Doch gegen Marcus Brimage wirkte er völlig überfordert und kassierte eine Menge Schläge. Am Ende verlor er völlig zu Recht nach Punkten.

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